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Wandergruppe ab 2019

Programm 2019 der Wandergruppe


Der Wanderflyer 2019 informiert über die geplanten Wanderungen in diesem Jahr. Zum Herunterladen bitte anklicken.



Rundwanderung Calmbach und Wildbad



Bei schönem Wanderwetter traf sich am 26. Mai 2019 eine kleine, aber umso ambitioniertere Gruppe, um die 16 km Rundwanderung von Calmbach über Wildbad und zurück nach Calmbach zu wandern.
Von Calmbach ging es auf halber Höhe nach Wildbad, wo wir beim Forum König-Karls-Bad einen kurzen Zwischenstopp einlegten, um den Eingangsbereich mit den Büsten von König Karl und seiner Gattin Olga sowie die schönen allegorischen Wandmalereien zu bewundern und einige Becher Wildbader Quelle zu trinken.
So gestärkt ging es zur Stadtkirche und dann hoch zum Fernheizwerk, von wo wir mit schönen Ausblicken ins Tal und auf den Sommerberg samt seiner neuesten Attraktion, der Hängebrücke, belohnt wurden. Von dort führt ein wunderschöner Serpentinenweg auf die Höhe, u. a. durch einen herrlichen Kiefernbestand, mit bis zu 250 Jahre alten Bäumen. Auf der Höhe erreichten wir den Grenzweg, der rechts zum Riesenstein führt. Dieser Weg zum Riesenstein war das Highlight der Wanderung!
Eine etwa 25 m lange und 10 m breite Buntsandsteinplatte, die durch Abschwemmungen freigelegt wurde, gibt dem Standort seinen Namen. Daneben gibt es eine Hütte und einen Tisch mit Bänken, die zur Rast einladen. Das haben wir dann auch gerne getan.
Von dort wanderten wir über den Höhenrücken ins kleine Enztal, durch das wir dann wieder nach Calmbach geführt wurden. Zum Abschluss gab es bei einer ortsansässigen Bäckerei mit Café leckeren Kuchen und Kaffee oder Tee, bevor wir mit der S6 wieder nach Pforzheim fuhren.
Silvia Plattek





Wanderung durch das Kirschgäu



Nach dem Zusammenschluss der Gemeinden von Stadt -, Schloß -, Thomas -, Markus – und Altstadtkirche zur Friedensgemeinde wurde auch die bisherige Wandergruppe der Altstadtgemeinde in Wandergruppe Friedensgemeinde umbenannt.
Die zweite Wanderung dieses Jahres fand am 28. April 2019 statt. Bei typischem Aprilwetter fuhr die Gruppe per Bus nach Birkenfeld wo noch einige Mitwanderer warteten. Ziel war das sogenannte Kirschengäu zwischen Birkenfeld, Obernhausen und Gräfenhausen.
Mit dem Kirschengäu wird ein Teil des Alb – Pfinz Plateaus im Übergangsbereich zwischen Kraichgau und nördlichem Schwarzwald bezeichnet. Der Name stammt von den dort reichlich vorhandenen Streuobstwiesen.
Es ging über die Dietlingerstrasse zum Spechtweg, durch das untere Erlach, vorbei am Gelände des Kleintierzüchtervereins zum Pavillon des Schwarzwaldvereins. Das Wetter hatte sich inzwischen gebessert und die Sonne zeigte sich immer öfters. So hatten wir einen wunderschönen Rundumblick übers Kirschengäu und den Ortschaften Obernhausen, Gräfenhausen, Niebelsbach und Arnbach. Die Kirschbäume waren leider schon weitgehend verblüht, dafür begleiteten uns blühende Apfel – und Birnbäume auf unserem Weg. Weiter ging`s zum Wald, vorbei an einem Gartenhausgebiet hinab zur Gaststätte „ Grenzsägmühle“. Das Wetter war zwar freundlicher geworden, aber der Wind frischte unangenehm auf. So waren wir froh, uns hier aufwärmen zu können und machten eine größere Pause bevor wir uns auf den Rückweg machten. Zurück Richtung Birkenfeld ging`s den Kesselberg hinauf und durch das Naturschutzgebiet Kettelsbach. Das Naturschutzgebiet liegt in den Gemeinden Keltern, Gemarkung Dietlingen und Birkenfeld. Es umfasst 120ha mit orchideenreiche Südwesthang. Bei Untersuchungen zur Erweiterung des Naturschutzgebiet wurden 270 Schmetterlingsarten sowie der Hirsch- und Rosenkäfer gefunden.
In Birkenfeld angekommen fuhren wir mit dem Bus zurück nach Pforzheim.
Danke an alle, die trotz des nicht so guten Wetter dabei waren und zum Gelingen dieser Wanderung beitrugen.
Monika Kull



Wanderung entlang der Eppinger Linie



Am ersten Frühlingssonntag machten wir Wanderer*innen der Altstadtgemeinde uns auf zur ersten Wanderung 2019. Nach dem Gottesdienst ging es am 24. März 2019 mit dem Bus zum Haidach und von dort folgten wir den "Eppinger Linien" bis Mühlacker.
Die Eppinger Linien waren eine befestigte Verteidigungslinie, die von Weißenstein bei Pforzheim über Mühlacker, Sternenfels, Eppingen bis nach Neckargemünd reichte. Sie hatte eine Gesamtlänge von 86 km. Der französische König Ludwig XIV, der „Sonnenkönig“ erhob Anspruch auf das Erbe der Liselotte von der Pfalz. Diese war mit dem Bruder Ludwigs XIV., verheiratet. Aus diesem Konflikt entstand der pfälzische Erbfolgekrieg. Die Eppinger Linien wurden in den Jahren 1695 bis 1697 unter dem Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, auch „Türkenlouis“ genannt, in Fronarbeit errichtet, um französische Raubzüge im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) zu unterbinden. Ludwig Wilhelm von Baden erkannte die geografischen Vorteile und die Notwendigkeit einer „Landesdefensionslinie“. Die Lage der Eppinger Linien hatte den Vorteil, dass man das Gebiet auch gegen stärkere Gegner halten konnte.
Wir begannen unsere Wanderung am Kreisverkehr Wurmberger Str. / Heuweg. Auf diesem wanderten wir hinter dem Gewerbegebiet und der Siedlung Hagenschieß. Diese hat auch eine interessante Geschichte: In den Jahren 1919 und 1920 wurde durch die "Badische Landsiedlung" der Wald abgeholzt und sollte der Platz für 40 Kleinbauernbetriebe nach dem Heimstättengesetz werden. Nach dem Konkurs der Firma Landsiedlung wurde der Wald südlich des Heuweges bis zum Kirschenpfad wieder aufgeforstet. 1934 tauschte der Staat die Fläche mit der Stadt Pforzheim, die hier im "Altgefäll" Siedlungshäuser für kinderreiche Familien errichten wollte. Irgendwie wurde das hier nichts und so wurde das Gebiet 1972 als Gewerbegebiet ausgewiesen und hat sich Anfang der 2000er Jahre nochmals erweitert. Die Siedlung selbst stammt aus den Anfangsjahren und erweiterte sich in den 1990ern mit dem Zuzug der Neubürger aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion.
Wir passierten das Gasthaus und das "Staatl. Hofgut Hagenschieß". Durchs Wäldle ging es hinab zum Nieferner Sträßle und unweit der Autobahn erreichen wir die Redoute Nr. 14, die Nieferner Waldschanze. Hier steht eine nachgebaute Chartaque, die als Aussichtsturm zu einem kurzen Rundblick einlud. Nach der Mittagsrast in der Frühlingssonne ging es von hier weiter zur "Bräunings Mühle". Dort rechts einen Treppenweg und schönen Waldpfad hoch zum Aussiedlerhof, wo sich auch eine Redoute befunden hatte. Über Wiesen und durch das Öschelbronner Gartengebiet erreichten wir den Gaisberg. Auf der Höhe gelangten wir nun zu einem gut erkennbaren Teil des Verteidigungsgrabens den wir entlangwanderten. Bis zur alten Plattensteige, die hinab nach Dürrmenz führt, wanderten wir auf der Südseite der Linie am Waldrand entlang. Bei der alten Plattensteige trifft die Eppinger Linie auf einen alten Landgraben aus dem 30jährigen Krieg. Wir wanderten die Plattensteige hinab und spazierten unten durch den Gartenschaupark. Von dort hatten wir den Blick auf die Burgruine Löffelstelz. Als sog. „Hochwarte“ wurde die schon damals halbverfallene Dürrmenzer Burg in den 1690-er Jahren Teil der Eppinger Linie.
Zum guten Schluss kurz bevor wir mit dem Zug wieder nach Hause fuhren, kehrten wir in einem Café in Mühlacker ein.

Silvia Plattek