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Wandergruppe 2016 bis 2017

Wanderung in Durlach



Am 21. Mai 2017 trafen sich 26 Wanderer der Altstadtgemeinde und der Gehörlosengruppe zur 3. Wanderung des Jahres 2017 am Hauptbahnhof Pforzheim. Mit der Bahn ging es nach Durlach. Dort gingen wir durch die Durlacher Altstadt Richtung Turmberg.
Durlach wurde 1196 erstmals als „ villa durla“ urkundlich erwähnt. 1556 wurde es, wie auch Pforzheim, protestantisch. Nachdem die Markgrafen von Baden bis 1565 in Pforzheim residierten, verlegten sie die Residenz nun nach Durlach. Dies blieb bis 1718 so. Von Durlach aus wurde ab 1715 die neue Residenzstadt Karlsruhe gebaut.
1938 wurde Durlach nach Karlsruhe zwangseingemeindet.
Unsere Wandergruppe hatte nun den Fuß des Turmbergs, das Wahrzeichen Durlachs, erreicht. Einige Teilnehmer wählten die bequeme Turmbergbahn, die meisten benutzten das sogenannte „Hexenstäffele“, den direkten Weg vom Tal hinauf zum Gipfel. Mancher bedauerte seine Entscheidung, wie am Keuchen und Stöhnen auf den 528 Stufen des Stäffeles zu hören war. Auf halbem Weg nach oben hörten wir muntere Musik, die Lautstärke steigerte sich je mehr wir uns dem Gipfel näherten. Es war das Durlacher Jugendorchester, das dort musizierte. So kamen wir umsonst zu einem Platzkonzert. Vom Turmberg aus schweifte der Blick weit über Karlsruhe hinaus in die Pfalz. Auf dem Berg befand sich einst die Hohenburg, 1279 ließ sie der Bischoff von Straßburg zerstören.
Vom Turmberg stiegen wir über den Augustenberg hinunter Richtung Grötzingen, überquerten die Pfinz und kamen an den schön im Auwald gelegenen Grötzinger Baggersee. Im Fischerheim wurde zu Mittag gegessen und verweilt, bis wie am Nachmittag den Rückweg antraten um von Grötzingen aus zurück nach Pforzheim zufahren.
Ein Dank an alle Teilnehmer die zum Gelingendieses schönen Tages beitrugen.
Ein besonderer Dank an Rene Hölle von der Gehörlosengruppe, der die Wanderung geplant und geführt hat.




Wanderung von Neuenbürg nach Waldrennach


Die Wandergruppe der Altstadtgemeinde traf sich mit den Wanderern der Gehörlosen am 12. März zur ersten diesjährigen Tour. 30 Wanderfreunde standen erwartungsvoll in den Startlöchern. Die Wanderung begann in Neuenbürg. Bergauf ging es zur Waldrennacher Steig und zum Angelstein am Osthang des Sägekopfes. Der Angelstein ist eine Felsengruppe im Buntsandstein. In der Blockhalde gibt es dachartige Formationen und Höhlen, die zeitweise bewohnt wurden. Sie dienten z. B. bei den Koalitionskriegen (beginnend 1792) der Bevölkerung als Zuflucht vor den französischen Truppen. Nach einer kleiner Pause am Angelstein ging es weiter nach Waldrennach. Hier kehrte die Gruppe der Gehörlosen zum Mittagessen ein. Die Anderen gingen Zum Schloß Neuenbürg. Hier war Gelegenheit das Schwarzwald-Märchen "Das kalte Herz" anzuschauen, das von der Blütezeit der Flößerei erzählt und von der Gier des Menschen nach Reichtum, der den Menschen herzlos macht.
Vom Schloß ging es an der Georgskapelle vorbei hinunter zum Bahnhof. Vier Teilnehmer der Tour hatten noch nicht genug und gingen weiter zu Fuß nach Brötzingen, so dass ihre zurückgelegte Wanderstrecke 22 km betrug.
Es war ein Super-Auftakt des Wanderjahres, die Sonne lachte und der Himmel war dieses Jahr noch nie so blau wie an diesem perfekten Tag.
Danke an René Hölle und die Gruppe der Gehörlosen mit denen wir uns sehr gut verstehen.
Danke natürlich auch allen anderen Teilnehmern für die gute Stimmung.
Monika Kull



Wanderung nach Ispringen


Am 9. April trafen sich die Wanderfreunde der Altstadtgemeinde und des Gehörlosenvereins zur zweiten Wanderung des Jahres. Unser Ziel war Ispringen. Start war am Hauptfriedhof Pforzheim. Am Nordrand Pforzheims ging es die Hachelallee entlang. Hier bot sich ein herrlicher Überblick über Pforzheim und Brötzingen. Beim Kutscherweg kamen wir in das Gartengebiet des Hachels. Auch diesmal hatten wir Glück mit dem Wetter. Die Sonne meinte es besonders gut, so dass wir einen Hauch von Sommer verspürten. Kirschen und Birnenbäume standen in voller Blüte, bei den Apfelbäumen beginnt die Blüte erst. An der Autobahnbrücke angekommen schauten wir kurz dem rastlosen Verkehr zu. Nun ging's durch den Wald hinab nach Ispringen.
Der Ort wird 1272 erstmals urkundlich erwähnt. Erster Name war Urspringen, er weist darauf hin, dass die Siedlung wahrscheinlich im Quellgebiet des Kämpfelbachs entstand. Die Herrschaft über das Dorf hatte ab 1365 das Kloster der Dominikanerinnen in Pforzheim. Nach der Auflösung des Klosters in der Reformationszeit gehörte Ispringen und der Katharinentaler Hof dem Markgrafen von Baden.
Wir kamen zur Quelle des Kämpfelbachs. Zwei Wanderer nutzten die Gelegenheit zu einem kühlen Fußbad. Die Kämpelbachquelle fördert 30 bis 40 l Wasser je Sekunde, sie ist noch nie versiegt. Der Bach mündet nach 12 km bei Remchingen in die Pfinz, die ihrerseits bei Eggenstein/Leopoldshafen in den Rhein fließt .
Die ehemaligen Dörfer Ersingen und Bilfingen wurden nach dem Gemeindezusammenschluss nach ihrem Bach benannt: Gemeinde Kämpfelbach .
In Ispringen kamen wir zufällig an einem Eiscafé vorbei, hier war eine kleine Erfrischung fällig. Nun ging es weiter Richtung Pforzheim. Unterwegs kamen wir an der Baustelle des neuen Eisenbahntunnels Pforzheim – Ispringen vorbei. Die Arbeiten sind weit fortgeschritten, der Durchbruch steht kurz bevor. Mit Erreichen des Pforzheimer Hauptfriedhofs waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt.
Es war ein gelungener Wandertag, diesmal geht ein besonderer Dank an Ute Seiler, die diese Wanderung geplant und uns geführt hat.
Bis zur nächsten Tour am 21. Mai, diese wird René Hölle führen.
Liebe Grüße Monika Kull




Wandergruppe mit neuem Programm

Die Wandergruppe der Altstadtgemeinde hat die Wanderungen im Jahr 2017 festgelegt.
Los geht es mit einer Wanderung am 12. März in Neuenbürg.
Einen Flyer mit allen Informationen können Sie hier herunterladen.
Bitte beachten: Die Wanderung im Mai findet - anders als im Flyer angegeben - am 21. Mai statt.





Wandergruppe im Jahr 2016

Die Wandergruppe der Altstadtgemeinde führte im Jahr 2016 insgesamt sieben Wanderungen durch.
Die Ziele waren :
Drei – Burgen - Weg um Dillweißenstein
Rund um Neuenbürg , Bergwerk „ Frischglück“
Dolinen, Katharinentaler Hof, Göbrichen
Wildromantisches Monbachtal
Calw – Zavelstein
Hagenschieß – Spechtweg – ehemaliger Alpengarten
Kaltenbronn – Grünhütte, Bad Wildbad

Bei vier dieser Touren waren Mitglieder der Wanderabteilung der Gehörlosen dabei.
Über die ersten drei Wanderungen wurde schon berichtet.

Am 18. Juni fand die 4. Wanderungen statt . Sie führte uns ins Monbachtal das seit 1901 erschlossen ist. Moosbewachsene Steine , umgestürzte Bäume und urwaldähnliche Vegetation erwarteten uns hier. Am beeindruckendsten jedoch war das Element Wasser. Die Wochen zuvor hatte es reichlich geregnet. So war das Motto: „Wasser unter und in unseren Schuhen“
Über Stock und Stein ging es die Monbachschlucht aufwärts. Mehrfach musste der Bach auf überfluteten Steinen überquert werden. Einige Teilnehmer hatten mehr Kontakt mit dem nassen Element als ihnen lieb war.
Trotz einiger Stürze in den Bach bleibt das positive Fazit : Keiner ist ertrunken. Vorbei an der Rolf – Hamman – Hütte und Monbachbrücke kamen wir auf einen „ normalen“ Weg. In Monakam besichtigten wir die evangelische Kirche die als Kostbarkeit ein von Schühlin anno 1497 geschaffenes Altarbild beherbergt. Danach stiegen wir hinab ins Nagoldtal nach Bad Liebenzell.

31. Juli
Calw – Kentheim – Zavelstein .
Von Calw aus gings auf dem Verlobungsweg nach Kentheim. Dort legten wir eine kleine Pause ein und besichtigten die Candidus - Kirche. Wir gingen durch die Rötelbachschlucht und auf einem steilen Pfad hinauf zum Stubenfelsen , weiter nach Sommerhardt. Ein Teil der Wanderer , von Hunger geplagt, nahm von hier aus den direkten Weg nach Zavelstein ins Wanderheim. Die anderen besichtigten die Burgruine Zavelstein. Gemeinsam wurde der Rückweg über die Zavelsteiner Brücke – Wölflesbrunnen - Wildgehege und „ Schafott“ zurück nach Calw angetreten.

7. August
Hagenschießwald – Spechtweg – Café Flora.
Start war am Wildpark Pforzheim. Wir folgten dem Spechtweg durch den Hagenschießwald. Durch das Felsenmeer gelangten wir zur Bismarckkanzel. Von dort gings den Hang hinab in Richtung Würm. Auf dem Gelände des ehemaligen Alpengartens liegt das Café Flora. Hier stärkten wir uns. Der Rückweg führte über das Seehaus zurück zum Wildpark.

15. Oktober
Kaltenbronn – Wildsee – Bad Wildbad
Per Bahn fuhren wir nach Bad Wildbad, von dort mit dem Bus zum Kaltenbronn. Hier begann der Fußmarsch am Naturkundezentrum. Im Wildgehege war beim Rotwildwild gerade Brunftzeit. Wild röhrend präsentierte sich der Platzhirsch, mit Imponiergehabe stelzte er umher und bewachte seinen Harem, immer die schwächeren Nebenbuhler im Augen behaltend. Das Wildseemoor überquerten wir auf einem Knüppeldamm. Das Gebiet um die verlandenden Hochmoore Wildsee und Hornsee ist Naturschutzgebiet. Hier kommen z.B. der seltene Sonnentau ( fleischfressende Pflanze ) und das Auerhuhn vor.
Rast machten wir in der für ihre Heidelbeerpfannkuchen bekannte „Grünhütte“.
Zum Rückweg teilte sich die Gruppe. Der längere Weg (9 km) führte über die Ziegelhütte hinunter ins Enztal zu den Kuranlagen. Kürzer war der Weg über die Fünf Tannen, Saustallhütte zur Bergstation der Bergbahn (5 km). An der Talstation trafen sich die Gruppen wieder. Zum Abschluss wurde in Wildbad noch ein Kaffee getrunken ehe die Heimfahrt nach Pforzheim angetreten wurde.
Das war für dieses Jahr die letzte Wanderung. Die Vielfalt der Wanderziele schien gut anzukommen. Bei jeder Tour gab es Wanderer die die Ziele noch nicht gesehen hatten und überrascht waren wie viele schöne Fleckchen es in unserer Heimat gibt. Zu den sieben Touren kamen insgesamt 130 Teilnehmer. Nicht nur die Schönheit der Natur sollte bewundert werden, an geeigneten Plätzen wurde bei den meisten Wanderungen eine kleine Andacht gehalten. Dabei wurden Texte gelesen wie z.B. „Gras unter den Füßen“, „Das Geheimnis der Rose“, oder ein Streitgespräch zwischen Winter und Frühling. Auch gesanglich versuchten wir uns an schönen Liedern wie „Wie lieblich ist der Maien“ oder „Von guten Mächten wunderbar geborgen“.

Danke an alle die dabei waren und mit guter Laune zum Gelingen beitrugen. Ein besonderer Dank an Rene Hölle mit der Wandergruppe der Gehörlosen, die eine Bereicherung für uns waren.

Die Planung für die Touren 2017 läuft. Es gibt noch genug Schönes und Interessantes zu sehen.
Ich freue mich aufs neue Wanderjahr mit hoffentlich reger Beteiligung.

Die Wandergruppe wünscht eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für 2017.
Monika Kull





Wander- und Radfahrprogramm 2016

Die Wandergruppe der Altstadtgemeinde mit Monika Kull hat das Wander- und Radfahrprogramm im Jahr 2016 in zwei Flyern zusammengefasst. Hier zum Herunterladen: Wanderflyer und Radflyer
Hinweis: Die Telefonnummer von Monika Kull lautet richtig: 07231/ 9385156


Wanderung "in den Maien"

"Wie lieblich ist der Maien". Davon konnten sich die Teilnehmer der Wanderung vom 22.5.2016 überzeugen. Diese Tour wurde wieder von der Wandergruppe der Altstadtgemeinde zusammen mit der Wanderabteilung des Gehörlosenvereins durchgeführt. Blühende Flieder, Goldregen, Heckenrosen, Wiesensalbei, Storchschnabel, Maiglöckchen und viele weitere Blumen säumten unseren Weg. Die Tour begann im Norden Pforzheims am Krebspfad. Über den Hohberg ging es ins Kraichgauer Hügelland, vorbei am Hofgut Katharinentaler Hof zu den Dolinen neues und altes Eisinger Loch. Zum Abschluss wurde im Neulinger Ortsteil Göbrichen gegrillt.
Das Hofgut Katharinental, 1750 erbaut, gehörte lange dem Markgraf von Baden, wurde aber vor einigen Jahren von der Stadt Pforzheim gekauft. Die Gebäude in ihrer heutigen Anordnung wurden, vom Architekten Weinbrenner zweckmäßig konzipiert, 1808/9 erbaut. Das Hofgut liegt inmitten der sogenannten Katharinentaler Senke, einem hervorragenden Ackerland auf einer bis zu 10 m mächtigen Lößschicht. Das Gelände entwässert über die an tiefster Stelle liegende Fuchslochdoline in Richtung Bretten.
Nach kurzem Aufenthalt ging es weiter zur nächsten Station, den Eisinger Löchern. Diese sogenannten Dolinen kommen in Kalk und Karstgebieten vor. Durch unterirdische Auslaugungen und Ausschwemmungen von Kalk (Gips) und Steinsalz entstehen Höhlen. Rutscht von oben Gestein nach, kann sich dies bis zur Oberfläche fortsetzen. Der eingebrochene Erdkrater wird dann als Doline bezeichnet. Das alte Eisinger Loch besteht schon seit Jahrhunderten. Es hat eine Länge von 40 m, eine Breite von 20 m und führt bis zu einer Tiefe von 21 m. Das neue Eisinger Loch brach am 15.12.1966 ein. Die Auslaugungen befinden sich in etwa 100 m Tiefe. Der Einbruch misst bisher 14 mal 7 m und reicht bis ca. 45 m Tiefe.
Von den Dolinen war es nicht mehr weit bis zum Endpunkt Göbrichen, das mit Bauschlott und Nußbaum zusammen die heutige Gemeinde Neulingen bildet. Überlieferungen zufolge lag es früher näher bei den Dolinen, wurde aber, nachdem Häuser durch Erdeinbrüche beschädigt wurden weiter nach Nordosten verlegt. Ursprünglicher Name war Gebrechingen. Den ganzen Weg vom Hohberg bis nach Göbrichen hatten wir bei schwülwarmem Wetter zurückgelegt, die vom Wetterdienst vorhergesagten Gewitter hielten sich zurück. Alle, auch die älteste Teilnehmerin, die über 80-jährige Charlotte, bewältigten die Strecke gut und freuten sich auf das abschließende Grillvesper. Zunächst hatten wir versucht, das wunderschöne Lied "Wie lieblich ist der Maien" zu singen. Das Ergebnis war sehr bescheiden. Besser klappte es beim Vespern. So saßen wir bis erstes Donnergrollen zu hören war. Die Bushaltestelle war zum Glück in der Nähe. So fuhr die Gruppe, mit Ausnahme des zurückbleibenden Aufräumtrupps, nach einem schönen Ausflugstag zurück nach Pforzheim.
Wir würden uns freuen, viele von Euch bei der nächsten Wanderung am 18. Juni (Monbachtal) wiederzusehen.
Liebe Grüße

Monika Kull und Rene Hölle




Wanderer im Bergwerk Neuenbürg


Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Dies hätte das Motto für die 2. Wanderung 2016 der Altstadtgemeinde sein können.
Wieder waren Mitglieder des Gehörlosenvereins mit ihrem Vorsitzenden Rene Hölle dabei.
Hauptziel der Wanderung war das Bergwerk Neuenbürg, alle waren überrascht, was in den Schächten unter der Erde zu entdecken war.
Die Wanderer trafen sich am 3. April am Hauptbahnhof. Ein Bus brachte uns zum Neuenbürger Buchberg. Von dort ging es zu der Burgruine Waldenburg, deren Geschichte weitgehend im Dunkeln liegt. Es gibt keinerlei schriftliche Aufzeichnungen oder Nachweise. Einige Funde von Töpferwaren weisen auf Beziehungen zum Oberrhein und zur schwäbischen Alb hin. 1887 fand man einen "Drachenleuchter" aus Bronze. Den Ruinenresten zufolge bestand die Burg aus einer Befestigungsanlage, einem Palas, einer Kapelle und mehreren Wirtschaftsräumen.
Nach kurzer Pause wanderten wir bergab nach Neuenbürg, beim Badweg überquerten wir die Enz und die B294. Nun ging es steil bergan. Nach einer halben Stunde kräftezehrenden Aufstiegs erreichten wir das Besucherbergwerk "Frischglück". Vor der nun anstehenden Führung wurden wir eingekleidet. Mit Umhang und Helm, die Kinder mit Zipfelmützen, fuhren 16 Wanderer in den Berg. Es folgte eine sehr interessante Führung durch das Königlich württembergische Eisenbergwerk. In der Grube Frischglück wurde manganhaltiges Brauneisenerz gewonnen.
Schon 500 Jahre v. Ch. gruben die Kelten hier nach Eisenerz, als die Römer 70 J. n. Ch. die Herrschaft übernahmen wurde dies fortgeführt. Allerdings erfolgte der Abbau damals oberflächennah. Verhüttet wurde das Erz in den sogenannten Rennöfen. Aus 50 kg Erz wurde 1 kg Eisen geschmolzen. Die erste neuzeitliche Erwähnung des Bergwerks findet sich unter Herzog Eberhard dem 3. der im Jahr 1654 erste Stollen vorantreiben lies. Nach diesem ersten Versuch, der erfolglos blieb, wurde wieder oberflächlich abgebaut. Ab 1770 begann die Betriebsperiode der heutigen Grube Frischglück, sie dauerte bis 1866, danach waren die Vorräte erschöpft. Ab 1985 wurde die Grube als Besucherbergwerk eröffnet .
Der Rundgang erstreckte sich über drei Stollen und führte uns zu vielen beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Z.B. befuhren wir einen großen Abbau von 60 m Ausdehnung und 30 m Höhe, über eine Wendeltreppe zu einer freitragenden Plattform, von der sich ein phantastischer Ausblick bot. Wir standen über einem alten Fahr – , Haspelschacht und blickten 30 m in die Tiefe. Der Weg führte uns zu mineralreichen Ganggesteinen, die in Vielzahl ein naturgetreues Bild der ursprünglichen Gangführung zeigten. Obwohl so ein tolles Bergwerk quasi vor der Haustür liegt, hatte es keiner unserer Wanderer bisher gesehen . Alle waren sehr beeindruckt .
Nach so vielen neuen Eindrücken stärkte sich die Wandergruppe im Berwerksstüble .
Da die Zeit weit fortgeschritten war entfiel der ursprünglich geplante Besuch des Neuenbürger Schlosses und wir gingen ins Tal hinab um mit der Bahn nach Pforzheim zurückzufahren .
Es war wieder ein wunderschöner Wandernachmittag mit gutem Wetter und guter Stimmung. Es war die zweite Wanderung bei der Mitglieder der Wandergruppe von der Altstadtgemeinde und Verein der Gehörlosen gemeinsam auf Tour gingen. Ich bin froh, dass diese Verbindung zustande gekommen ist, es herrscht Harmonie , wir verstehen uns gut. Danke an alle, die dabei waren und zum Gelingen dieser Wanderung beitrugen .
Die nächste Wanderung findet am 22. Mai statt und führt zu den Dolinen in der Nähe vom Katharinentaler Hof /Göbrichen.
Ich freue mich auf Euch.
Bis bald Monika Kull







Wandergruppe in Dillweißenstein unterwegs


Für die Wandergruppe der Altstadtgemeinde begann das dritte Wanderjahr. Der Auftakt erfolgte am 13. März 2016 mit einer Tour durch den Pforzheimer Ortsteil Dillweißenstein mit seinen drei Burgruinen Kräheneck, Rabeneck und Hoheneck. Früher war Weißenstein maßgeblich von der Flößerei abhängig, Dillstein bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen auf dem Rodrücken, seit 1913 kam Dillweißenstein zur Stadt Pforzheim und wurde zum beliebten Ausflugziel für die Stadtbevölkerung.
21 Wanderfreunde nahmen an dieser ersten Tour 2016 teil, erstmals waren auch Mitglieder der Gehörlosen - Wandergruppe dabei.
In Dillweißenstein gingen wir durch die Seegerstraße zur Nagold, den Fluß entlang, aufwärts zur Steinernen Brücke und zum Anstieg zur Burg Kräheneck. Dort angekommen machten wir eine kleine Pause. Die Kräheneck, entstanden etwa 1250, schützte vermutlich die unterhalb gelegene Burg Rabeneck. Die Rabeneck wurde früher als "Weißenstein" bezeichnet, die adlige Familie von Weißenstein starb um 1300 aus. Die Burg verfiel und diente als Steinbruch. 1860 wurde die Ruine vom Land Baden erworben um sie als Baudenkmal zu erhalten. Ab 1958 wurde die Burg auch als Jugendherberge genutzt. Nach einer Besichtigungspause und einigen Fotos ging es wieder hinunter zur Nagold um auf der anderen Seite den Hämmerlesberg hinauf zusteigen. Dort befinden sich die Reste der Hoheneck. Sie entstand um 1100 und wurde nach etwa 150 Jahren wieder aufgegeben. Ursprünglich wurde die Burg als "Kräheneck" bezeichnet, da sie von der Adelsfamilie "Creginecka" bewohnt wurde. Nach ihr kamen die Herren von "Weißenstein". Die Bezeichnung Hoheneck wurde ab dem 19. Jahrhundert verwendet. Auch diese Burg diente lange als Steinbruch. Von den an der Bogenbrücke verbauten Steinen soll ein Teil von der Hoheneck stammen. Auf der Hoheneck machten wir eine kurze Rast. Lore Lammel und Monika Kull lasen den zur Jahreszeit passenden Text vom "Streit zwischen Winter und Frühling" vor. Von der Hoheneck gingen wir nicht, wie ursprünglich vorgesehen, nach Dillweißenstein zurück, sondern Richtung Pforzheim bis zum Kupferhammer. Hier kehrten wir zum Abschluss noch auf einen Kaffee ein.
Es war ein gelungener Auftakt der diesjährigen Wanderungen, eine schöne Atmosphäre. Auch neue Freundschaften wurden geschlossen. Und so freue ich mich auf die nächsten Wanderungen dieses Jahres mit hoffentlich zahlreichen Teilnehmern.

Bis zum nächsten mal Ihre Monika Kull








Wanderung in Stuttgart



Zur vierten Wanderung dieses Jahres trafen sich 31 Wanderfreunde der Altstadtgemeinde und der Gehörlosengruppe am Pforzheimer Hauptbahnhof. Per Eisenbahn ging es nach Stuttgart, dort ging es mit der S-Bahn zum Marienplatz, von dort mit der Zahnradbahn „ Zacke“ hinauf zum Wohngebiet Haigst.Von hier bot sich ein schöner Ausblick hinab auf Stuttgart Mitte. Wir waren nun auf dem Heslacher Blaustrümpflerweg, einem Rundwanderweg der immer wieder schöne Ausblicke auf Stuttgart ermöglicht. Vorbei an der Alten Weinsteige und Dornhaldenweg kamen wir zum Stuttgarter Waldfriedhof. Dieser wunderschöne Friedhof hat einen natürlichen Waldcharakter mit sich kurvig schlängelnden Wegen und ohne Grabeinfassungen.
Bekannt ist der Waldfriedhof auch als letzte Ruhestätte bekannter Persönlichkeiten.
Z.B. des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuß, Stuttgarters legendärem Oberbürgermeister Arnulf Klett, des Fernsehturmerbauers Fritz Leonhardt oder dem Zündkerzenerfinder Robert Bosch.
Der Weg ging bequem weiter. Nach Eisenbahn, S- Bahn und Zahnradbahn benutzten wir talwärts nun ein viertes Verkehrsmittel, die seit 1928 in Betrieb befindliche Standseilbahn. Sie stellt die Verbindung zwischen Heslach und dem Waldfriedhof dar. Im Volksmund wird sie deshalb als „Erbschleicherexpress“ bezeichnet. 2003 stand der Fortbestand der Seilbahn in Frage, da umfangreiche Renovierungsarbeiten nötig wurden. Dann aber wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde das Konzept einer sanften Modernisierung erarbeitet um dieses faszinierende Verkehrsmittel zu erhalten. Dadurch wurde die Seilbahn zur ersten EU- zertifizierten Seilbahn Europas.
Vom Südheimer Platz ging es über die Heslacher Wand, Ziegelklinge, Blauer Weg zu einem Aussichtspunkt, der einen Blick auf Stuttgarts Süden bot. Auf der Karlshöhe kehrten wir ein, ein wunderschöner Biergarten mit prachtvoller Aussicht. Nach Pause und Stärkung ging es wieder zurück zum Marienplatz, unserem Ausgangspunkt.
Per S- Bahn fuhren wir zum Stuttgarter Hauptbahnhof und von dort zurück nach Pforzheim.
Es war wieder ein perfekter Wandertag mit strahlendem Sonnenschein und netten Mitwanderern und immer schönen Aussichten auf Stuttgart und das Umland.
Danke an alle die dabei waren.
Ein besonderer Dank an Ute Seiler, die die Wanderung geplant und geleitet hat.
Ich freue mich auf die fünfte Wanderung am 30. Juli nach Schömberg – Calmbach – Charlottehöhe.

Einen Bericht über eine Wanderung in Durlach am 21. Mai finden Sie hier.

Bis bald, mit lieben Grüßen
Monika Kull