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Turmfalken in der Altstadtkirche

Altstadtkirche bietet Lebensraum für Turmfalken

Die Vogelexperten vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) sind im Frühjahr mit ihren Nisthilfe-Aktionen für Turmfalken in Pforzheim und Umgebung erfolgreich gewesen: auf dem Büchenbronner Turm der Bergkirche hat ein Falkenpaar drei Jungvögel zur Welt gebracht (die PZ hat berichtet), in Grunbach hat sich ein weiteres Brutpaar niedergelassen und auch der Turm der Liebfrauenkirche ist Quartier eines Paares geworden, bei dem das Brutergebnis allerdings noch nicht feststeht.

Jetzt richten Gerhard Vögele sowie Georg und Axel Bechtold vom NABU ihr Augenmerk bereits auf die nächste Saison. Turmfalken sind sogenannte "Teilzieher", d.h. sie verweilen z.T. im Brutgebiet und ziehen nicht in südliche Länder. Für diejenigen, die im kommenden Winter in der hiesigen Heimat verbleiben, haben die Vogelschützer auf dem Turm der Altstadtkirche eine Bruthilfe für das nächste Frühjahr installiert. "Es geht darum, dass ein Turmfalkenpaar unseren Nistkasten bereits jetzt im Turm entdeckt, für gut befindet und im nächsten Frühjahr sofort als Brutstätte wählt. Der Vogel muss dabei nicht unbedingt auf dem Turm selbst überwintern", erklärt Gerhard Vögele die Aktion. Der Turm der Altstadtkirche hat eine ideale exponierte Lage für Turmfalken, er garantiert ihnen einen gut überschaubaren gefahrlosen Anflug. Die Nist- und Bruthilfe-Aktionen des NABU sind wichtige Schutzmaßnahmen für die bedrohte Vogelart.

Turmfalken stehen in Baden-Württemberg auf der "Vorwarnliste", d.h. sie gehören zu einer Greifvogelart, deren Population vermutlich in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren so stark abnehmen wird, dass die Vögel in die Rote Liste der gefährdeten Vogelarten aufgenommen werden müssen. Die Jungensterblichkeit liegt bei Turmfalken innerhalb des ersten Lebensjahrs bei 50%. Auch Altvögel, die hier überwintern, haben ihre liebe Not damit, sich ausreichend Nahrung zu verschaffen. Das Nahrungsangebot für die Stadtturmfalken wird zunehmend spärlicher. Nur dort, wo im Umfeld seines Quartiers Wiesen und Felder noch traditionell ohne Pestizide bewirtschaftet werden und dadurch Mäuse und Insekten reichlich vorhanden sind, hat der Turmfalke eine Überlebenschance.
Christian Person

Gerhard Vögele vom NABU überreicht Martina Walter, Pfarrerin der evangelischen Altstadtgemeinde, Urkunde und Plakette "Lebensraum Kirchturm"


Die Presse berichtet:

Pforzheimer Kurier vom 01.10.2014

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